Waldstück

cf: Einkaufszentrum - Jamilia's

Ich rannte durch das Waldstück, wobei ich hier und da ein paar Bäume mit den Krallen durch schnitt. Irgendwann verlangsamten sich meine Schritte wieder und ich ließ mich auf den Boden fallen. Dort blieb ich auch einige Zeit lang sitzen und starrte einfach nur auf den Boden, während ich versuchte, mich wieder zu beruhigen. Das war allerdings schwerer, als ich dachte. Immer wieder drangen die Bilder in meinen Kopf und ich konnte sie nicht abstellen. Wieso ist sie nicht einfach wieder abgehauen? Wieso musste das passieren? Ich sah auf meine Hände und konzentrierte mich dann darauf, die scheiß Dinger wieder loszuwerden. Nach einiger Zeit waren die Krallen auch wieder verschwunden und ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen.

cf: Jamilia's

Ich lief durch das Viertel und irgendwie war es recht gruselig hier aber das war mir im Moment egal. Dann kam ich an dem Waldstück an und lief rein. Meine Schritte verlangsamten sich, als ich an jedem zweiten Baum, Spuren von Krallen erblickte. Meine Miene ging ins traurige. Er tat mir so leid. Dann sah ich jemanden auf dem Boden sitzten und bermerkte dann das es Rick war. Er war am Boden zerstört das sah man. Ich kniete mich vor ihm auf die Knie und umarmte ihn. Nun musste ich mir meine Frage oder Aussage gut überlegen, denn mit einem alles klar? oder so ein Müll würde ich nicht weitkommen und so sagte ich erstmal nichts und behielt in meinen Armen um ihm zu zeigen das jemand für ihn da war.

Ich blieb eine längere Zeit einfach nur da sitzen, ohne irgendetwas zu tun. Erst als ich Schritte hörte, sah ich auf und entdeckte Jamilia, die auch gleich auf mich zu kam und mich umarmte. Sie sagte jedoch nichts und das war vermutlich auch besser so. Ich sah sie an. "Wo ist Shaleen?", fragte ich in einem besorgten Ton. Ich hatte gehofft, Jamilia würde sich um sie kümmern, doch nun war sie bei mir und ich bekam Panik, dass sie Shaleen einfach im Café liegen gelassen hatte oder sonst etwas. Doch bei längerem Nachdenken, wurde mir klar, dass Jamilia so etwas nicht tun konnte und Shaleen wahrscheinlich im Krankenhaus war. Ich löste mich aus Jamilia's Umarmung und seufzte. "Sie hasst mich jetzt sicher", murmelte ich. "Naja, das ist wahrscheinlich auch besser so." Ich sah Jamilia an. "Du brauchst dir das jetzt hier nicht anzutun. Geh wieder in dein Café", sagte ich noch. Nach kurzer Überlegung nahm ich mein Handy aus meiner Hosentasche und sah kurz auf den Display, bis ich mich entschieden hatte, Shaleen eine SMS zu schreiben.

Er sah auf als er mich hörte und erwiederte dann die Umarmung. Rick fragte in einem besorgten Ton wo Shaleen war. ,,Sie ist im Krankenhaus. Ich bin hier her zu dir, da ich bei ihr nichts ausrichten kann und ich bin da der falsche Ansprechpartner da ich sie nicht kenne und du brauchst meine Hilfe mehr." sagte ich. Er löste sich und meinte ich solle es mir nicht antun und wieder ins Café gehen. Ich schüttelte den Kopf. ,,Du bist mein bester Freund und ich lass dich nicht hängen." sagte ich. Dann holte er sein Handy raus und schrieb SMS. Auf das Display des Handys sah ich nicht, denn es ging mich ja auch nichts an.

Jamilia bestätigte mir noch, dass Shaleen im Krankenhaus war, meinte, dass sie bei ihr sowieso nichts ausrichten konnte und ich ihre Hilfe mehr bräuchte. Daraufhin nickte ich nur. Als ich meinte, sie solle wieder ins Café gehen, schüttelte sie den Kopf und sagte, dass sie mich nicht hängen lassen würde. Ich sah sie an und seufzte. "Ich komm schon klar", meinte ich. Mein Handy piepste und ich bekam eine SMS von Shaleen zurück, die ich auch gleich las. Nach ein paar weiteren SMS, sah ich Jamilia wieder an. "Hm. Wahrscheinlich ist es besser. Sie ist auch nicht anders, als alle Anderen. Jetzt gibt sie mir die Schuld dafür. Aber diese Aktion war wohl nötig, denn jetzt will sie mich nie wieder sehen. Also hat die Sache doch etwas Positives", sagte ich. Auch wenn das jetzt wahrscheinlich alles so cool und locker rüberkam, als wäre es mir tatsächlich egal, war es eigentlich nicht so. Ich hoffe immernoch, dass ich es irgendwann schaffte, den Mist unter Kontrolle zu haben und einfach nur normal mit Shaleen weiterleben zu können.

Rick nickte nur als ich sagte das er meine Hilfe mehr brauchte als Shaleen. Dann piepste sein Handy wieder und er las die SMS und bekam dann noch einige mehr, wo ich eben wegsah. Er sagte dann, dass die Aktion von vorhin auch was positives hatte, immerhin wollte Shaleen ihn tatsächlich nie wieder sehen, was er auch immer wollte. Immerhin hatte er sie gewahrnt das er das nicht unter Kontrolle hatte, aber sie wollte nicht hören. Ich bemerkte das er das so locker von sich gab, aber ich sah das er innerlich kaputt ging deswegen. Er tat mir so unendlich Leid und ich wusste grade nicht was ich sagen sollte und nickte einfach. Die Chance etwas falsches zu sagen lag sehr hoch und das wollte ich nicht riskieren.

Einige Zeit lang war es still. Jamilia sagte nichts und nickte nur. Auch ich wusste nicht mehr, was ich sagen sollte. Also stand ich auf und sah Jamilia wieder an. "Komm. Hier kann man ja auch nur depressiv werden und ehrlich gesagt ist mir der ganze Scheiß jetzt auch egal. Was soll man auch machen?! Kann man sowieso nichts dran ändern. Also... Was machen wir? Willst du doch wieder in dein Café? Ist mir scheißegal nur hauptsache wir verschwinden von hier und ich kann mich irgendwie ablenken", meinte ich und wartete auf eine Antwort.

Es war still und fast schon hatte die Ruhe die überhand ergriffen doch dann meinte Rick, das er hier weg wolle und fragte mich wohin. Ich stand auf und dann fragte er mich ob ich zurück in mein Café wolle. ,,Der kann auch mal zu bleiben." meinte ich und sah ihn an. Er hatte wirklich damit zu kämpfen tat aber so als würde ihn das kalt lassen. Er sagte es wäre ihm scheiß egal wohin sie nun gehen wollten, nur hauptsache raus aus dem Wald und Viertel. Ich nickte. ,,Okay dann lass wieder zurück gehen." sagte ich und sah ihn an.

Jamilia stand auf und auf meine Frage, ob sie zurück in ihr Café wollte, sagte sie, dass dieses auch mal zu bleiben konnte. Ich zuckte mit den Schultern. "Wie du meinst." Doch dann stimmte sie zu, dass wir zurückgehen konnten. "Okay. Wir können ja dann immernoch gucken, ob wir irgendwas anderes machen wollen oder so was", sagte ich. Ich drehte mich um und ging durch den Wald zurück zu Jamilia's Café.

tbc: Einkaufszentrum - Jamilia's

cF: Haus von Luna Lakefield - Wohnzimmer



Ich kam nach langen Fußmarsch am wald an und sah die bäume die kaputt waren. ich wusste das Rick das war und mir liefen die Tränen. ich setzte mich auf den Boden und weinte. ich brach einfach zusammen. Ich sah auf mein bauch der wieder anfing zu bluten doch diesmal lies ich es zu. ich wollte einfach nicht mehr ohne Rick leben. Ich merkte wie ich nach einer zeit immer schwächer wurde und meine augen schloss. Das Blut lief meinen Körper runter. Ich weinte jedoch weiter da ich es einfach bereute hier her gezogen zu sein. Hätte man nicht woanders hinziehen können wieso hier. Aber als ich so nachdachte wusste ich das es eigendlich alles mit der sonnen finsternis zu tun hatte. Ich sah noch mal auf mein bauch und sah das sich bereits eine kleine pfütze blut auf den Boden war. ich lehnte mein Kopf gegen die wand und schloss meine augen.

cf: Haus von Rick Johnson - Schlafzimmer

Ich kam an dem Waldstück an und wusste nicht genau, was ich dort tat. Doch ich ging einfach weiter in den Wald hinein und seufzte. Ohne auf irgendetwas zu achten, ging ich einfach weiter. Bis ich irgendwann etwas weiter von mir entfernt jemanden am Boden sitzen sah. Toll, nicht mal hier kann man alleine sein, dachte ich. Doch bei genauerem Hinsehen, erkannte ich Shaleen. Ich dachte nicht weiter darüber nach und ging zu ihr hin. Denn eigentlich hätte sie im Krankenhaus sein sollen. Als ich bei ihr ankam, sah ich, dass sie ihre Augen geschlossen hatte. Dann fiel mir auch die Blutpfütze auf, die sich auf dem Boden unter ihr gebildet hatte. Ich starrte sie nur an, bevor ich irgendetwas sagen konnte. Ich bekam Panik als ich sie so da sah und wusste nicht, was ich tun sollte. "Shaleen?", fragte ich. Was besseres fiel mir in dem Moment auch nicht ein.

Ich saß weiterhin im Wald. Ich war froh das es irgendwie passierte da mich wirklich alles nervte. Rick will mich nie wieder sehen da es aus ist und allgemein einfach alles. Ich seufzte wieder und hörte dann Ricks stimme. "was?" fragte ich schwach. Meine hand lag auf meinen bauch und die andere hing schlaff von runter. "du hast schluß gemacht...." murmelte ich sehr leise.

Ich sah sie an und war froh, dass sie auf meine Frage reagierte. Sie meinte leise, dass ich Schluss gemacht hatte. Ich seufzte. "Ja. Weil ich nicht will, dass dir irgendwas passiert. Bestes Beispiel hier... Warum bist du nicht im Krankenhaus?", meinte ich und sah sie weiterhin an. So langsam bereute ich es, dass ich ihr gesagt hatte, sie soll sich von mir fernhalten. Irgendwie richtete das genau das an, was ich eigentlich vermeiden wollte. "Vor allem ist es kein Grund, hier einfach vor dich hin zu ... sterben. Oder was auch immer du vor hattest."

Ich hörte ihn nur zu und lachte leise auf. "ist es nicht? ich finde das es grund genug ist genau das zu machen was ich hier mache." meinte ich und zwang mich meine augen aufzumachen. Ich sah ihn kurz an ehe sie wieder zu fielen. "ich wollte nicht im Krankenhaus bleiben" meinte ich immer noch mit schwacher stimme. Ich krallte mich in mein Bauch und lockerte sofort meinen griff.

Ich sah sie weiterhin an, als sie meinte, dass es Grund genug sei, genau das zu machen, was sie dort machte. Sie öffnete kurz ihre Augen, sah mich an und schloss sie dann aber sofort wieder. Dann meinte sie noch, dass sie nicht im Krankenhaus bleiben wollte. Ich seufzte. "Leider gehörst du aber genau da hin", meinte ich. "Wenn du dich so anstellst, bitte. Aber ich lass jetzt nicht zu, dass du dich hier umbringst." Ich zog mein Shirt aus, kniete mich zu Shaleen runter und verband ihr ihren Bauch damit. Ich sah sie wieder an. "Und jetzt werde ich dich nach Hause bringen. Irgendetwas dagegen einzuwenden?"

"ich will nicht hin" meinte ich nun etwas bestimmend. Ich sah ihn wieder an und sah wie er sein shirt auszog. ich war schon immer beeindruckt wie durch trainiert er war und mein Herz schlug immer schneller dabei. Er band sein shirt um mein bauch und meinte das er mich nachhause bringen würde wenn ich nix einzuwenden hatte. Ich schüttelte nur meinen kopf. "Wieso willst du es nicht zulassen wenn du schluß gemacht hast..." meinte ich und sah ihn an.

Shaleen schüttelte den Kopf, als ich fragte, ob sie etwas dagegen einzuwenden hatte, wenn ich sie nach Hause bringen würde. Dann fragte sie noch, warum ich es nicht zulassen wollte, wenn ich doch mit ihr Schluss gemacht hatte. Ich sah sie an. "Man. Gerade weil ich nicht will, dass dir irgendwas passiert, hab ich Schluss gemacht. Es ist doch ganz egal, was du sagst oder was ich sage. Irgendwas wird sowieso passieren. Und ehrlich gesagt hatte ich nicht vor, dich auch noch irgendwann umzubringen.", meinte ich. "Kannst du aufstehen?", fragte ich, auch wenn ich wusste, das die Frage echt überflüssig war.

Ich seufzte als ich seine worte hörte. "Heißt du willst mich nie wieder in dein Leben sehen. Sprich du bringst mich nachhause und haust ab." meinte ich und seufzte. Er fragte mich ob ich aufstehen konnte und ich schüttelte meinen Kopf. Ich versuchte aufzustehen doch es gelang mir nicht. "wieso gehst du eigendlich nicht wieder zu der Tusse im Café?" fragte ich ihn und mir liefen die tränen. Ich wusste das er eine andere hatte.

Ich seufzte wieder, als Shaleen meinte, dass ich sie nach Hause bringen und dann direkt wieder abhauen würde. Doch dazu sagte ich einfach erst mal nichts. Auf meine Frage, ob sie aufstehen konnte, schüttelte sie -wie ich es mir gedacht hatte- ihren Kopf. Ich sah, dass sie versuchte, aufzustehen, es aber nicht schaffte. Ich sah sie an und dann fragte sie auch schon, warum ich nicht wieder zu 'meiner Tusse' im Café gehen würde. Ich zog eine Augenbraue hoch. "Diese Tusse ist zufällig meine beste Freundin", sagte ich nur. Dann sah ich, dass ihr die Tränen liefen und ich seufzte wieder. "Okay... Ich bring dich jetzt nach Hause." Ich zögerte noch einen Moment, bevor ich sie dann vorsichtig auf den Arm nahm. Ohne noch irgendetwas zu sagen ging ich dann langsam aus dem Wald auf den Weg zu ihr nach Hause.

tbc: Haus von Shaleen Mason - Wohnzimmer

Er sagte nichts doch erst als ich sagte das er zu seiner Tusse gehen sollte meinte er das es seine beste freundin sei "ja das würde ich auch sagen" murmelte ich. Er meinte er würde mich nun nachhause bringen ehe er mich vorsichtig hochob und so mit mir zu mir nachhause lief. Ich seufzte und sah die ganze zeit von Rick weg.